Vertrag

Das Guiness-Komitee macht Nägel mit Köpfen

"The whole village is clinking glasses"

11.07.2013

Dieser Tage gab es Post aus dem Mutterland aller Weltrekorde, aus England. Die "Guiness World Record Limited" (GWR) in London hat offiziell Kenntnis genommen vom Weltrekordversuch im "Villmärgerle". Wie erwartet hat der Sachbearbeiter kein Ä auf seiner Tastatur gefunden.

Darum heisst der Rekord jetzt halt offiziell "The whole village is clinking glasses". Das hat Klasse und Stil. Eventuelle Nachahmer in aller Welt werden schon mal in Ehrfurcht erstarren und sich überlegen, ob sich der Angriff auf den Villmerger Weltrekord lohnt.

Und auch ein, sagen wir mal, Lokalreporter der "Tooscaloosa News" aus Alabama muss nicht lange verzweifelt auf Schwedischen Websites herumstöbern, um die Bedeutung von "Fellmorgerle" herauszufinden. Kurz: ab sofort umweht ein wohlig-warmer Luftzug von Internationalität das "Proschtfäscht".

Aber eben, zurück zur GWR. In diesen Tagen ist wie erwähnt der Vertrag eingetroffen. Abgefasst ist er in barockem Englisch, gespickt mit so ziemlich allen möglichen Konditional-Wörtern, die wir uns schon damals nie merken konnten. Der Vertrag weist auf alle möglichen Fallstricke hin: Teilnahme von Minderjährigen, Strafe falls der Unterzeichner nicht von der Gruppe autorisiert sein sollte, Haftungsausschluss, Beweisführung, Rechteabtretung. Und dass man den Vertrag zwar auch in anderen Sprachen haben könne, aber die Übersetzung vermutlich unvollständig und veraltet sei.

Und dann, am Schluss die feierliche Unterschrift des CHDF-Präsidenten André Koch. Das Proschtfäscht kann kommen.